Spanien
Reiseroute Schmetterlinge in Kantabrien

Schmetterlinge im Kantabrischen Gebirge

9 Tage Reise / 7 - 9 Teilnehmer
  • Vorkommen von 50 - 60 Tagfalterarten
  • Schmetterlinge in verschiedenen Biotopen
  • Vorkommen von Apollofalter, Blaukernauge und seltene Bläulingsarten
  • Rotwild, Reh, Kantabrische Gämse, Chancen auf Wildkatzen
  • Greif- und Singvögel

Von nur zwei Standorten aus (ein winziges Dorf 30 Autominuten südlich von Potes auf 700 m NN und Cervera de Pisuerga auf 1.000 m NN) erkunden wir auf Tagesausflügen eine große Vielfalt an Habitaten und Landschaften: traditionelle Mahd-Wiesen im Talgrund, Eichen- und Buchenwälder, Heidekraut- und Ginsterfluren, moorige und vernässte Wiesen, "Páramos" (trockene Kalksteinplateaus mit standortangepasster, sehr artenreicher aber niedriger Vegetation), Berghänge...

Großräumig bewegen wir uns in den Bereichen des Nationalparks "Picos de Europa" und dem Naturpark der "Montaña Palentina", die einige der spektakulärsten Gebiete Nordspaniens umfassen. So finden wir hier auf geringer Distanz Hochgebirgsarten neben Arten des atlantischen Klimatyps sowie kontinental-mediterraner, karstiger Plateaus. 

Die ausgewählten Exkursionen ermöglichen also das Kennenlernen einer großen Zahl an Tagfalterarten sowie anderen Insekten, Vögeln, einigen Säugetierarten und der Flora:

  • 50 - 60 Tagfalterarten sind zu erwarten, darunter auch zahlreiche endemische Arten
  • Schmetterlinge des atlantischen und des mediterranen Waldtyps
  • Schmetterlinge großer Kalksteinplateaus, z. B. Apollo
  • endemische und typische Blumenarten der Kantabrischen Berge
  • spektakuläre Landschaften
  • Rotwild, Reh, Kantabrische Gämse und weitere Säugetiere können erwartet werden
  • Felsbewohnende Vogelarten wie Schmutz- und Gänsegeier, Schlangen- und Zwergadler, Alpenkrähe und waldbewohnende Arten
  • fachkundige Leitung durch eine örtliche Biologin (in den Picos) und Roberto Cabo
1. Tag

Anreise nach Bilbao, Weiterfahrt in die Picos de Europa

Individuelle Anreise nach Bilbao. Nach Eintreffen aller Teilnehmer am frühen Nachmittag fahren wir mit unserem Minivan zu unserer ersten Unterkunft in einem kleinen Dorf südlich von Potes, umgeben von herrlicher Natur in den kantabrischen Bergen. Auf dem Weg erhalten wir bereits einen Eindruck der Landschaften des atlantischen Nordspaniens. Gemeinsames Abendessen und Einführung in die folgenden Tage. (-/-/A)

2. Tag

Traditionelle Mähwiesen - ein Eldorado für Schmetterlinge

Mit unserer lokalen Expertin werden wir heute auf kleinen Wanderungen die typischen, extensiv genutzten Wiesen der Kantabrischen Berge kennenlernen. Hier kommen noch der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling sowie viele weitere Schmetterlingsarten vor und wir erhalten einen Einblick in die Zusammenhänge zwischen Weidewirtschaft und Biodiversität. Das Mittagessen ist in einem kleinen Restaurant zum Kennenlernen und Genießen der lokalen Spezialitäten vorgesehen. Am Nachmittag erkunden wir auf einem Spaziergang weitere Gebiete. (F/-/A)

3. Tag

Traditionelle Mähwiesen - ein Eldorado für Schmetterlinge

Wieder zusammen mit unserer lokalen Expertin erkunden wir heute auf kleinen Wanderungen Wiesen und Gebirgshänge im Nationalpark Picos de Europa. Das Mittagessen wollen wir heute als ein typisches Picknick mit lokalen Produkten gemeinsam genießen. Am Nachmittag erkunden wir auf einem Spaziergang weitere Gebiete. Besondere Zielart ist dabei das europaweit sehr seltene Blaukernauge Minois dryas. (F/-/A)

4. Tag

Auf die Südseite der Kantabrischen Berge

Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von unserem idyllischen Domizil und aus den Bergen um Potes und fahren nach Süden zunächst zum Pass von Piedrasluengas mit einem herrlichen Ausblick auf das zentrale Massiv der Picos de Europa. Später dann entlang eines Weges haben wir gute Chancen den Blauschwarzen Eisvogel (Limenitis reducta) und den endemischen Mohrenfalter Erebia palarica sowie viele weitere Arten zu beobachten, bevor wir dann unseren nächsten Hotelstandort in Cervera de Pisuerga erreichen.

Je nach Ankunftszeit können wir die Hotelumgebung erkunden: das Flüsschen Pisuerga mit Wasseramsel und Gebirgsstelze fließt nahe vorbei und auch der kleine Ort selber mit seinen Bogengängen und alten Häusern ist sehenswert. (F/-/A)

5. Tag

Im Lebensraum des Apollofalters

In geringer Entfernung von Cervera erstrecken sich Naturschutzgebiete mit ausgedehnten Karstlandschaften, bizarren Felsformationen die über die Jahrtausende von Wasser, Wind und Eis geformt wurden, mit Flusscanyons und riesigen, nur sanft geneigten Kalksteinebenen, die jüngst zum UNESCO-Geopark deklariert wurden. (F/-/A)

6. Tag

Schmetterlinge auf artenreichen Blumenwiesen

Heute fahren wir am Ebro-Stausee bei Reinosa vorbei. Nach gut einer Stunde erwarten uns herrliche Blumenwiesen, die aufgrund ihrer Hangneigung nicht gemäht werden, mit einem außergewöhnlichen Individuen- und Artenreichtum an Schmetterlingen und anderen Insekten. Auch der sehr seltene Thymian-Ameisenbläuling Phengaris arion kommt hier noch vor. Am vorbeifließenden, stark mit Unterwasservegetation bewachsenen Bach, fanden wir bei unserem letzten Besuch Helm-Azurjungfern (Coenagrion mercuriale), eine europaweit sehr gefährdete und seltene Kleinlibelle.
In der Nähe gibt es einen schattigen Picknickplatz an einem Bach. Dort unternehmen wir einen weiteren Spaziergang am Bach entlang. Hier sind mehrere Bläulinge und Dickkopffalter, Heuschrecken sowie herrlich blühende, artenreiche Wiesen zu erwarten. Eindrucksvolle Landschaften mit bizarren Kalkfelsen bilden das Panorama. (F/-/A)

7. Tag

Schmetterlingsreiches Felsental, vielhundertjähriger Eibenwald

Eine ausgedehntere Wanderung führt uns durch ein wunderschönes, felsiges Tal mit großer Blumen- und Schmetterlingsvielfalt. Wiesen, mediterraner Eichenwald, Buchenbestände und schließlich ein Eibenwald mit mächtigen Eiben, deren Alter auf über 800 Jahre geschätzt wird, wechseln sich auf dieser Exkursion ab. Lediglich der Auf- und Abstieg zum Eibenwald (optional) ist mit einer etwas kräftigeren Steigung verbunden, der restliche Weg ist ohne Anstrengung zu begehen. (F/-/A)

8. Tag

Brachflächen und Heckenlandschaften im Umfeld von Cervera

Heute besuchen wir mehrere Gebiete im Umfeld von Cervera, die wir auf kurzen Fahrten und kleinen Spaziergängen erkunden. Es sind offene Landschaften, mit Hecken und extensiv bewirtschafteten Schafweiden, die eine hohe Anzahl Schmetterlings- und andere Insektenarten aufweisen. Hier können wir sowohl für die Reise neue Arten erwarten als uns auch in der Bestimmung bereits bekannter Arten üben!  (F/-/-)

9. Tag

Rückfahrt nach Bilbao; Heimreise

Rückfahrt nach Bilbao und Heimreise oder individuelle Verlängerung

Termine und Preise

Gerne vermitteln wir Ihnen passende Flüge zu tagesaktuellen Preisen ab etwa 320 € pro Person.

Start Ende Preis EZ Hinweis
26.06.2026 04.07.2026 2.490 € 200 €

Deutsche Reiseleitung Roberto Cabo

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04.07.2026 12.07.2026 2.490 € 200 €

Deutsche Reiseleitung Roberto Cabo

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Eingeschlossene Leistungen

  • ab/bis Bilbao
  • 8 Tage Landprogramm
  • 7 Übernachtungen in einem familingeführtem Hotel
  • 7 Frühstück, 7 Abendessen incl. Wasser und Wein
  • Transfers und Exkursionen laut Programm im Kleinbus
  • Bei 7-9 Teilnehmern werden 2 Fahrzeuge eingesetzt und wo notwendig auch geländegängige Fahrzeuge
  • Alle Eintrittsgebühren
  • alle Sondergenehmigungen für die besuchten Gebiete
  • Deutsche Reiseleitung ab/bis Bilbao

Nicht eingeschlossene Leistungen

  • Flüge (können vermittelt werden)
  • Getränke und übrige Mahlzeiten
  • Reiseversicherungen
  • Anschlussflüge
  • Bahnfahrkarten
  • Trinkgelder und persönlche Ausgaben
  • Corona-Tests

Zubuchbare Leistungen

Rail & Fly in der 2. Klasse innerhalb Deutschlands für 79 €

Rail & Fly in der 1. Klasse innerhalb Deutschlands für 159 €

Im Sommer kann auf der Südseite der Kantabrischen Berge mit in der Regel sonnigen und warmen Tagen gerechnet werden. Auf der Nordseite ist es öfters auch wolkig und Niederschläge sind ganzjährig möglich.

Unterkunft in einem sehr angenehmen, kleinen, familiären Hotel in Cervera. Jedes Zimmer mit eigenem Bad.

Frühstück und Abendessen im Hotel oder einem Restaurant in der Nähe.  Mittagessen meist als individuelles Picknick. 

Wir unternehmen zahlreiche Spaziergänge und kleine Wanderungen, der Schwierigkeitsgrad ist aber gering. Jeder mit normaler physischer Kondition wird die Wegstrecken ohne Probleme gehen können.

Allgemeine Informationen zum Reiseland

Auswärtiges Amt: Aktuelle Informationen zu Sicherheit, Einreisebestimmungen, Zollvorschriften, Medizin und mehr unter: www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit

Beste Reisezeit: April bis Oktober für Extremadura und Nordspanien

Einreise: EU-Bürger und Bürger der Schweiz benötigen für die Einreise nach Spanien kein Visum. Der Personalausweis bzw. der Reisepass sollten bei Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.

Flugdauer: 2 – 5  Stunden

Geld: Landeswährung: EURO. Eurocard, MasterCard und Visa Card werden in größeren Hotels und Restaurants angenommen.

Impfungen: Bei der Einreise direkt aus Europa sind Impfungen nicht vorgeschrieben.

Klima: Das Klima in Spanien ist in diverse Zonen unterteilt. An der Mittelmeerküste, in Südspanien und auf den Balearen herrscht mediterranes Klima: warme bis heiße Sommer, milde Temperaturen von Herbst bis zum Frühjahr. Im Landesinneren, insbesondere in der Hochebene um Madrid, herrscht ozeanisch-kontinentales Klima. Hier gibt es heiße Sommer und empfindlich kalte Winter. Im Norden und Nordwesten herrscht atlantisches Seeklima mit milden Sommern und Wintern.

Mobiltelefon: Die Netzabdeckung für Telefon und Internet ist gut. Die Erreichbarkeit, insbesondere in den Gebirgsregionen, kann eingeschränkt sein. Nähere Informationen erhalten Sie von Ihrem Mobilfunkanbieter.

Netzspannung: Die Netzspannung beträgt 220 Volt, Wechselstrom (50 Hertz). Die Mitnahme eines Adapters ist nicht nötig.

Ortszeit: Kein Unterschied zu unserer Sommer- und Winterzeit.

Sprache: Die Amtssprache ist Spanisch. Es wird verbreitet auch Englisch und teilweise Deutsch gesprochen.

Sicherheit: Von unseren örtlichen Kollegen und Reisegästen, die das Land kürzlich bereist haben, liegen uns keine besonderen Hinweise auf Sicherheitsprobleme vor.

Alle Informationen ohne Gewähr.

Reiseleitung für Ihren Wunschurlaub

Roberto Cabo

Die Freude und das Interesse an Tieren und der Natur leiten ihn seit seiner Kindheit.

Geboren 1956 in Frankfurt/M. als Sohn deutsch-spanischer Eltern wuchs er in beiden Kulturkreisen auf. Die Vielfalt der Landschaften und ihre Tierwelt faszinieren ihn seit frühester Jugend und sein naturkundliches Interesse galt bald den Schwerpunkten Vogelbeobachtung, mediterrane Flora und Fauna sowie Ökologie und Naturschutz.

Das Studium der Forstwissenschaft in Göttingen sowie natürlich ein permanentes Selbststudium und Interesse in Sachen Natur und Ökologie tragen weiter dazu bei, dass die Naturbeobachtung in ihrer Gesamtheit zum roten Faden in seinem Leben wird.  Daraus entwickeln sich naturkundliche Reiseausarbeitungen und Reiseleitungen im Auftrag spezialisierter Veranstalter sowie Organisationen wie z. B. der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) und dem Institut für Wildbiologie und Jagdkunde der Universität Göttingen.

1990 erschien im BLV-Verlag in München der von ihm verfasste Band "Reiseführer Natur Spanien". Im Herbst 2008 folgt dann im Tecklenborg Verlag eine Neuauflage mit dem Titel „terra NaturReiseführer Spanien“. Das Buch ist überall im Buchhandel erhältlich.